Notice: Die Funktion _load_textdomain_just_in_time wurde fehlerhaft aufgerufen. Das Laden der Übersetzung für die Domain twentyseventeen wurde zu früh ausgelöst. Das ist normalerweise ein Hinweis auf Code im Plugin oder Theme, der zu früh läuft. Übersetzungen sollten mit der Aktion init oder später geladen werden. Weitere Informationen: Debugging in WordPress (engl.). (Diese Meldung wurde in Version 6.7.0 hinzugefügt.) in /home/schssxkw/staging.schwedenmakler.com/wp-includes/functions.php on line 6131
Schwedenmakler – Schwedenmakler
Deprecated: Die Funktion WP_Dependencies->add_data() wurde mit einem Argument aufgerufen, das seit Version 6.9.0 veraltet ist! Conditional Comments für den Internet Explorer werden von allen unterstützten Browsern ignoriert. in /home/schssxkw/staging.schwedenmakler.com/wp-includes/functions.php on line 6131

Deprecated: Die Funktion WP_Dependencies->add_data() wurde mit einem Argument aufgerufen, das seit Version 6.9.0 veraltet ist! Conditional Comments für den Internet Explorer werden von allen unterstützten Browsern ignoriert. in /home/schssxkw/staging.schwedenmakler.com/wp-includes/functions.php on line 6131

So feiern die Schweden Weihnachten

In Schweden ist Weihnachten, abgesehen von der Vorweihnachtszeit, die viel mit Einkaufsstress und vollen Kaufhäusern (oder Warenkörben) zu tun hat, hauptsächlich ein großes Familienfest. An Weihnachten nutzen die Schweden gerne die Gelegenheit, ihre Verwandten zu besuchen, leckere schwedische Mahlzeiten zu essen und sich gegenseitig unter dem Weihnachtsbaum zu beschenken.

Foto: Hanseric Orre – Unsplash

Weihnachtsessen in Schweden

Das weihnachtliche Hauptgericht in Schweden ist der Weihnachtsschinken. Daneben gibt es häufig Hering, Brühwurst (prinskorv), Fleischbällchen und Kartoffelgratin (Janssons frestelse). Zum Trinken bevorzugt man in Schweden Glögg, die schwedische Variante des Glühweins, der aus Rotwein und verschiedenen Gewürzen wie Zimt und Ingwer besteht. Mit dem Getränk werden in der Regel noch Rosinen und Mandeln sowie Lebkuchen zum Naschen serviert. Nach dem Essen findet für die ganze Familie dann endlich die Bescherung statt.

Während es in manchen Kulturen üblich ist, die Geschenke am Morgen des 25. Dezember zu öffnen, findet die weihnachtliche Bescherung in Schweden an Heiligabend statt. Da Weihnachten eine Tradition aus dem Christentum ist, wird auch in Schweden angenommen, dass der Ursprung der Weihnachtsgeschenke in den Gaben liegt, die die Heiligen Drei Könige zur Geburt Jesu an die Krippe brachten. Dennoch gibt es in Schweden einen wesentlichen Unterschied zur weihnachtlichen Tradition in Deutschland.

Ein Unterschied zum deutschen Weihnachtsfest: schwedische Weihnachtsreime

Die Schweden denken sich zu jedem Geschenk ein kleines Gedicht aus, mit dem sie begründen, warum es zu der beschenkten Person passt. Es wird angenommen, dass dieser Brauch aus dem ländlichen Schweden kommt. Hier gingen die Kinder früher von Nachbarhaus zu Nachbarhaus und klopften an den Türen, um den Bewohnern kleine, selbst gemachte Geschenke zu überreichen. Die Kinder hatten ihren Geschenken stets eine Notiz mit einem kurzen Reim beigefügt.

Heute werden die Weihnachtsgeschenke in Schweden traditionell für Familienmitglieder und enge Freunde gekauft. Der Kauf von Weihnachtsgeschenken ist für viele ein wichtiger Teil der Vorweihnachtszeit, aber ähnlich wie bei uns in Deutschland wird es natürlich auch bei den Schweden immer beliebter, schwedische Weihnachtsgeschenke online zu kaufen.

Die Bescherung in Schweden

So wie in Deutschland ist es in Schweden der Tradition nach üblich, die Weihnachtsgeschenke unter den Weihnachtsbaum zu legen oder dass Familien mit kleinen Kindern einen Verwandten als Weihnachtsmann „einstellen“, der die Geschenke verteilt. Der Weihnachtsmann, den die Schweden heute kennen, ist eine Mischung aus dem Weihnachtsmann, der in alten schwedischen Volksglauben existierte und dem amerikanischen Weihnachtsmann. Hier erfährst du mehr über Jultomte, den Mann mit Rauschebart, der in Schweden die Geschenke bringt.

In diesem Sinne: God jul! Frohe Weihnachten!

Alles über Jultomte – der schwedische Weihnachtsmann

Trotz der Tatsache, dass der Weihnachtsmann so eng mit Schnee, dem Nordpol und Rentieren in Verbindung gebracht wird, hat er seinen wahren Ursprung gar nicht in den nordischen Ländern. Der Weihnachtsmann, der immer fröhlicher aussieht, ein bisschen übergewichtig ist, einen weißen Bart trägt, eine rote Nase hat und einen von Rentieren gezogenen Schlitten fährt, kommt aus den USA. Das Bild, das die Schweden heute von ihrem Weihnachtsmann haben, kann als eine Kombination aus dem amerikanischen und ihrem eigenen schwedischen Weihnachtsmann bezeichnet werden.

Foto: Alexas_Fotos – Unsplash

Der Hybrid-Weihnachtsmann aus Schweden

Die berühmten Gedichte „Lille Viggs äventyr på julafton“ (1871) und „Tomten“ (1881) von Viktor Rydberg legten einst den Grundstein für das Bild des schwedischen Weihnachtsmannes. Auch die schwedische Künstlerin Jenny Nyström, die Rydbergs Gedichte illustrierte, hat maßgeblich zur Entwicklung des schwedischen Weihnachtsmannes beigetragen. Die Schweden liebten ihre Geschichten und Bilder, die in den folgenden Jahren zur nordischen Mischung des Weihnachtsmannes beitrugen. Viele schwedische Illustratoren, Autoren und Weihnachtsmagazine bauten daraufhin auf dieses Bild auf.

Astrid Lindgrens Geschichte „Tomte Tummetott“ machte schließlich auch die schwedischen Weihnachtswichtel bekannt. Sie sind kleine Helferlein, die auf den Höfen wohnen und den Bewohnern Gutes tun, wenn man sich bei ihnen bedankt. Laut der schwedischen Mythologie sollen sie am liebsten leckere Hafergrütze und Milchreis essen.

Nicht zuletzt durch den Einfluss der Disney Zeichentrickserie „Kalle Ankas Weihnachten“, die sich in Schweden großer Beliebtheit erfreut, sowie durch die populäre Coca Cola Werbung ist der schwedische Weihnachtsmann im Laufe der Zeit seinem amerikanischen Kollegen immer ähnlicher geworden.

Wo wohnt der Weihnachtsmann? Eine Frage der Perspektive

Und wo soll der Weihnachtsmann wohnen? Es kommt darauf an, von welchem Weihnachtsmann die Rede ist. Der amerikanische Weihnachtsmann lebt am Nordpol, während der dänische Weihnachtsmann in Grönland zu Hause ist. Der Weihnachtsmann aus Schweden und Finnland soll aus dem finnischen Korvatunturi kommen, wurde jedoch von der Tourismusbranche nach Rovaniemi „versetzt“.

Mehr zum Thema Weihnachten in Schweden

Auswandern nach Schweden: So beantragst Du die schwedische Staatsbürgerschaft

Du lebst bereits seit fünf Jahren dauerhaft in Schweden? Oder du wohnst seit drei Jahren mit einem schwedischen Staatsbürger zusammen? Dann hast du das Recht, die schwedische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Wie das geht, erfährst du hier. 

Im Haus am See oder in der Hütte im Wald, irgendwo zwischen Öresundbrücke und Polarkreis, vergeht die Zeit zwar ruhiger und gelassener – aber Schweden macht es uns leicht, die Zeit intensiv zu genießen und so gehen auch drei bzw. fünf Jahre irgendwann vorbei. Du fühlst dich angekommen, bist integriert und möchtest den letzten Schritt gehen, der dich zu einem formellen Mitglied der schwedischen Gesellschaft macht: Die schwedische Staatsbürgerschaft. Als schwedischer Staatsbürger hast du das uneingeschränkte Recht, in Schweden zu leben und zu arbeiten, du darfst das schwedische Parlament wählen bzw. dich selbst wählen lassen und Teil der schwedischen Streitkräfte werden. 

Auswandern nach Schweden
Foto: Thorben Mielke – Unsplash

Schritt für Schritt: So stellst du deinen Antrag auf die schwedische Staatsbürgerschaft

Die schwedische Staatsbürgerschaft beantragst du ganz einfach online beim schwedischen Migrationsamt Migrationsverket. Bitte beachte, dass der Online-Antrag nur auf Schwedisch verfügbar ist.

  1. Prüfe, ob du die Voraussetzungen erfüllst: Um dich in Schweden einbürgern zu lassen, musst du über 18 Jahre alt sein, deine Identität nachweisen können, keine Vorstrafen haben, ein Aufenthaltsrecht besitzen und mindestens fünf Jahre dauerhaft in Schweden gelebt haben.
  2. Kinder berücksichtigen: Um die schwedische Staatsbürgerschaft auch für deine Kinder zu beantragen, musst du keinen zusätzlichen Antrag stellen. Kinder unter 18 Jahren können in deinen Antrag mit aufgenommen werden, Kinder über 12 Jahren müssen ihre Einwilligung geben und unterschreiben. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten.
  3. Dokumente sammeln: Als EU-Bürger musst du nachweisen können, dass du in den letzten fünf Jahren in Schweden gearbeitet oder eine selbstständige Tätigkeit ausgeübt hast, über ausreichend finanzielle Mittel verfügst oder studiert hast. Mehr Informationen zu den erforderlichen Unterlagen findest du hier beim Migrationsverket
  4. Stelle deinen Antrag online: Du kannst den Antrag bequem online stellen. Hierfür brauchst du eine gültige E-Mail-Adresse, deinen Personalausweis und eine VISA oder MasterCard. Beantworte alle Fragen im Online-Formular und zahle die Gebühren von 1.500 SEK.
  5. Reiche deinen Antrag online ein: Sobald du den Antrag vollständig ausgefüllt hast, druckst du das Formular aus und unterschreibst es. Wenn du den Antrag nicht ausdrucken kannst, wird er dir innerhalb von vier Wochen automatisch an deine registrierte Adresse geschickt. 
  6. Schicke deinen Antrag dann an folgende Adresse:

    Migrationsverket
    Medborgarskapsenheten
    601 70 Norrköping

Verkürzte Mindestaufenthaltsdauer: Die schwedische Staatsbürgerschaft bereits nach drei Jahren beantragen

Wenn du mit einem schwedischen Staatsbürger verheiratet oder in einer eingetragenen Partnerschaft bist und in sambo zusammenlebst, gilt für dich eine verkürzte Mindestaufenthaltsdauer: Du kannst dich dann bereits nach drei Jahren einbürgern lassen. 

Weitere Möglichkeiten, die schwedische Staatsbürgerschaft zu erwerben

Neben der Antragstellung nach drei bzw. fünf Jahren dauerhaftem Aufenthalt in Schweden, gibt es drei weitere Möglichkeiten, die schwedische Staatsbürgerschaft zu bekommen: 

  • Geburt
  • Adaption
  • Heirat der Eltern

Ein Kind erwirbt von Geburt an die schwedische Staatsbürgerschaft, wenn es eine schwedische Mutter hat. Ebenso bekommt es die schwedische Staatsbürgerschaft, wenn das Kind einen schwedischen Vater hat und in Schweden geboren wurde. Heiraten ein schwedischer Vater und eine ausländische Mutter, bekommt das Kind mit der Geburt die schwedische Staatsbürgerschaft, egal, wo es geboren wurde.

Die doppelte Staatsbürgerschaft 

Schweden erlaubt die doppelte Staatsbürgerschaft. Das Gute: Als deutsch-schwedischer Doppelstaater kannst du deine deutsche Staatsbürgerschaft behalten. Seit dem 28.08.2007 verlierst du diese nicht mehr, wenn du dich in Schweden einbürgern lässt. 

Fragen? 

Bei Fragen zum Erwerb der schwedischen Staatsangehörigkeit berät dich das schwedische Migrationsamt Migrationsverket. Hierfür ist weder die Deutsche noch die Schwedische Botschaft zuständig. 

Weiterführende Links:

Auf Schwedisch: https://www.migrationsverket.se

Auf Englisch: https://www.migrationsverket.se

11 Dinge, die du über Schweden wissen solltest

Muss ich wirklich meine Schuhe ausziehen, wenn ich bei einem Schweden zu Besuch bin? Warum kaufen die Schweden keine Mülltüten und ist der Eurovision Song Contest wirklich so beliebt? Hier sind 11 Dinge über Schweden, die du wissen solltest.

Foto: Claudio Schwarz – Unsplash

1. In Schweden gibt es ein staatliches Alkoholmonopol

Schweden hatte viele Jahre lang ein Problem mit Alkoholismus. Daher führte man 1955 das staatlich kontrollierte Alkoholgeschäft Systembolaget ein. Systembolaget ist der einzige Ort in Schweden, an dem du Alkohol mit über 3,5 Prozent kaufen kannst. Es gibt etwa 400 Filialen in ganz Schweden. Systembolaget hat strengere Öffnungszeiten als die anderen Supermärkte: Von Montag bis Freitag hat er in der Regel von 10 bis 19 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Sonntags hat der Systembolaget – im Gegensatz zu allen anderen schwedischen Supermärkten – geschlossen.

2. Ziehe deine Schuhe aus

Wenn man eine schwedische Privatwohnung oder ein schwedisches Haus betritt, zieht man die Schuhe aus. Immer. Alles andere gilt als unhöflich. 

3. Fika muss sein

Die Fika ist ein wichtiger sozialer Teil des schwedischen Alltags. Bei der Fika handelt es sich um die schwedische Version einer Kaffeepause, bei der man nicht nur Kaffee trinkt, sondern auch ein Kanelbulle (die schwedische Zimtschnecke) isst und dabei mit Kollegen oder Freunden zusammensitzt. Eine Fikapause zu machen oder jemanden dazu einzuladen, ist vor allem in der Anfangszeit der Auswanderung nach Schweden eine gute Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.

4. Unterschätze nicht das Pressbyrån 

Pressbyrån ist eine der größten Ladenketten in Schweden mit über 300 Geschäften. Auf den ersten Blick mag das Pressbyrån wie ein einfacher Kiosk aussehen, in dem Zeitschriften, Snacks und Getränke verkauft werden. Das Pressbyrån ist jedoch noch viel mehr. Am Schalter kann man dir mit Fahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel helfen, du kannst Simkarten kaufen und dein Telefon aufladen und für den Notfall verkauft das Pressbyrån sogar Arzneimittel wie Paracetamol. Hier bekommst du außerdem eine Tasse Kaffee für nur 25 Kronen, was ein echtes Schnäppchen in Schweden ist.

5. Behalte nach dem Einkaufen die Plastiktüten

Wo wir schon beim Thema Einkaufen sind: Beim Einkaufen nehmen die wenigsten Schweden einen Jutebeutel oder andere Taschen mit, um ihre Einkäufe darin zu verstauen. Stattdessen kaufen sie im Supermarkt eine Plastiktüte. Wenn auch du deine Einkäufe in einer Plastiktüte verstaust, solltest du sie nicht wegwerfen, wenn du wieder zu Hause bist. Denn die Schweden heben ihre gekauften Plastiktüten aus dem Supermarkt auf und benutzten sie als Mülltüten. 

6. Es gibt besondere Feiertage in Schweden, die dem Essen gewidmet sind

Ebenso wie wir Deutschen feiern die Schweden ihre christlichen Feiertage. Aber mindestens genauso wichtig sind die Tage, die dem schwedischen Essen gewidmet sind. Zum Beispiel der Faschingsdienstag (Fettisdagen), der in Schweden zu einer Semla aufruft, der Waffeltag (Våffeldagen) am 25. März und der Zimtschneckentag (Kanelbullens dag) am 4. Oktober. An diesen Tagen darf man in Schweden ohne Schuldgefühle schlemmen. 

7. Business casual bedeutet Jeans

Die Alltagsmode in Schweden ist einfach, entspannt und lässig. Dasselbe Konzept hat sich in der Geschäftswelt durchgesetzt. Wenn deine schwedischen Kollegen sich nicht gerade mit ausländischen Kunden treffen oder an einer Vorstandssitzung teilnehmen, tragen sie Männer Jeans und ein langärmeliges Hemd bzw. eine Bluse.

8. Nicht alles im Bildungs- und Gesundheitswesen ist kostenlos

Das schwedische Gesundheitssystem wird zwar größtenteils vom Steuerzahler finanziert, ist aber nicht völlig kostenlos. Für routinemäßige Arztbesuche beträgt der Höchstbetrag, den du für ein ganzes Jahr aus eigener Tasche zahlen müssen, 1.150 Kronen.

Schwedische Schulen und Universitäten in Schweden sind für EU-Bürger und Bürger aus der Schweiz kostenlos. Doch seit 2011 ist ein Studium an schwedischen Universitäten für Studierende aus anderen Ländern kostenpflichtig. Die Universitäten legen ihre Gebühren selbst fest, die in der Regel zwischen 80.000 und 140.000 SEK pro Studienjahr variieren. Hier erfährst du mehr über das schwedische Bildungssystem.

9. Mit Vornamen ansprechen

Der Arzt, der Chef, der Universitätsprofessor: Alle werden in der Regel mit ihrem Vornamen angesprochen. Ungeachtet der Berufsbezeichnung ist das der Standard in Schweden. Es gibt natürlich ein paar wichtige Ausnahmen: im Gerichtssaal zum Beispiel oder bei Politikern und Mitgliedern des schwedischen Königshauses

10. Im Juli nehmen fast alle Schweden Urlaub

Der Juli ist ein Urlaubsmonat in Schweden. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Restaurants und Geschäfte in dieser Zeit schließen und Berufstätige vier bis sechs Wochen Urlaub nehmen.

11. Die Fangemeinde vom Eurovision Song Contest ist riesig

Der Eurovision Song Contest ist eine große Sache in Schweden. Ebenso wie der schwedische Vorentscheid namens Melodifestivalen, bei dem der schwedische Beitrag ausgewählt wird. Das Melodifestivalen findet jedes Jahr von Februar bis März statt und ist eine besonders willkommene Ablenkung in den langen schwedischen Winternächten. Auch der Eurovision Song Contest, der jährlich im Mai stattfindet, vereint große Teile der schwedischen Bevölkerung. Es gibt eine riesige Fangemeinde und fast jeder steht hinter dem nationalen Song. 

Schweden bekommt eigenes Amazon

Lange Zeit galt Schweden als das Land ohne Amazon. Nun kündigte der US-Konzern im Rahmen seiner europäischen Expansion einen eigenen Marktplatz für Schweden an. Mit der schwedischen Amazon-Website wäre es das erste Mal, dass Amazon mit einer eigenen Domain in einem nordischen Land online geht. 

Foto: Christian Wiediger – Unsplash

Amazon in Schweden ab voraussichtlich 2021

Amazon wird vermutlich noch im Jahr 2021 seine digitalen Türen in Schweden öffnen. Der bevorstehende Start einer eigenen Amazon-Website in Schweden wurde offiziell angekündigt. Jahrelang gab es Gerüchte, dass Amazon in Schweden auf den Markt gehen würde. Im Oktober 2017 wurden die Gerüchte so laut, dass man in Schweden mit dem Start der neuen Amazon-Website für 2018 rechnete. Doch die Skandinavier hatten sich zu früh gefreut, denn entsprechende Maßnahmen zur Umsetzung wurden dann schließlich doch nicht ergriffen.

Markteinführung von Amazon in Schweden innerhalb von 6 bis 12 Monaten möglich 

Amazon hat bereits den Beginn seiner Vorbereitungen für den Markteinführung in Schweden angekündigt. Es wird vermutetet, dass die Schweden nur noch etwa 6 bis 12 Monate warten müssen. Erst kürzlich eröffnete es einen Marktplatz in den Niederlanden: Hier lagen zwischen der Ankündigung einer niederländischen Amazon-Domain im Oktober 2019 und dem letztendlichen Launch im März 2020 nur sechs Monate. 

Schwedens Amazon wird das gesamte Verkaufsangebot haben

Über die deutsche und britische Amazon-Domain geben die Schweden rund eine Milliarde schwedische Kronen (etwa 96 Millionen Euro) pro Jahr aus. Das ist die höchste Summe unter allen skandinavischen und nordischen Ländern. Laut Alex Ootes, dem Vizepräsidenten der europäischen Amazon-Expansion, soll Amazon das gesamte Verkaufsangebot für die Schweden anbieten wollen. Wo die neuen Logistikstandorte sein werden, gab der US-Konzern noch nicht bekannt. Das erste gigantische Logistikzentrum soll angeblich in Eskilstuna, etwa eine Stunde nördlich von Stockholm, gebaut werden.  

Was sich für die Schweden mit der eigenen Amazon-Domain ändern wird

Wer bisweilen auf Amazon bestellen wollte, musste das über andere europäische Domains machen. So nahmen die Schweden teilweise hohe Versandkosten und längere Versandwege in Kauf. Sie kamen dadurch außerdem nicht in den Genuss sämtlicher Amazon-Vorteile wie dem Prime-Dienst oder einer Lieferung ihrer Bestellung am nächsten Tag. Mit der eigenen Domain wird sich das ändern. 

Schwedische Händler sind beunruhigt. Chancen für kleine Hersteller 

Während sich die meisten schwedischen Online-Kunden über den Amazon-Start in Schweden freuen werden, zeigen sich viele Händler beunruhigt. Vor allem Einzelhändler fürchten, dass der Online-Gigant einen großen Teil des schwedischen Handels übernehmen könnte. 

Andererseits bietet Amazon auch viele Möglichkeiten. Die kleinen Hersteller, die es in Schweden schwer haben in die schwedischen Geschäfte zu kommen, bekommen auf Amazon eine neue Verkaufsplattform.

Neugierig? Hier geht es zur schwedischen Version von Amazon…

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

Schweden im Herbst: Was die bunte Jahreszeit hier so besonders macht

Der Herbst kann eine ungemütliche Zeit sein. Es regnet viel und der erste Frost kommt immer früher, als man erwarten würde. Es wird wieder früher dunkel, die Tage werden kürzer und wenn die Uhren auf Winterzeit gestellt werden, fühlt es sich ein bisschen an, als würden wir mit einem Jetlag konfrontiert werden. 

Aber der Herbst hat auch gute Seiten – vor allem in Schweden. In den Monaten September und Oktober kann es in Schweden immer wieder sonnige und warme Tage des goldenen Herbstes geben. Und die klare, herbstliche Luft bringt die wilden Landschaften Schwedens noch besser hervor. Welche kulturellen Besonderheiten, Aktivitäten in der Wildnis und kulinarischen Highlights bringt der Herbst in Schweden noch mit sich?

Foto: Jan Huber – Unsplash

Der Herbst in Schweden steht für Gemütlichkeit. Dafür haben die Schweden sogar ein eigenes Wort 

Bei schlechtem Wetter ist zugegebenermaßen nicht alles schlecht. Besonders, wenn man es sich im Schwedenhaus gemütlich machen kann – zum Beispiel im Ferienhaus am See oder im Ferienhaus in Lappland. Die kalte Herbstluft in Schweden bedeutet auch gleichzeitig höstmys – grob übersetzt bedeutet das „herbstliche Gemütlichkeit“.

Mit dem Herbstbeginn in Schweden beginnt auch die Zeit der Kerzen, der Tees und der Rückkehr des warmen Kuschelspullovers. Und wenn du dich ganz besonders kreativ fühlst, bietet dir der Herbst in Schweden die Möglichkeit, die bunten Blätter, die jetzt im Überfluss vorhanden sind, zur Dekoration deines Schwedenhauses zu verwenden. Sei es in Jämtland , in Värmland oder in Kronoberg

Der Herbst in Schweden ist die Zeit der Pilze

Herbst in Schweden bedeutet, dass die Svampplockning-Saison, die Jahreszeit des Pilze-Sammelns beginnt. Die Schweden sind dafür bekannt, dass sie gerne ihre natürlichen Ressourcen nutzen und daher ist es zur herbstlichen Jahreszeit ihr liebstes Hobby, am Wochenende in den Wäldern zu wandern und sich dabei auf Pilzsuche zu begeben. 

Wenn du diese herbstliche Schweden-Tradition ausprobieren möchtest solltest du dich aber vor so manchem Pilz hüten, denn nicht alle Pilze sind essbar. Bis zum ersten Nachtfrost kannst du viele Pilze in den schwedischen Wäldern finden. Danach gibt es oft nur noch trattkantareller (Trompetenpfifferlinge oder Herbstpfifferlinge genannt) in nennenswerter Zahl. Das sind die schlanken, dunklen Pilze mit Stängeln, die wie Hühnerbeine aussehen. Sie sind sehr schmackhaft.

Halte also am besten Ausschau nach den Pilzsorten trattkantareller und vielleicht sind auch noch ein paar stensoppar oder karljohan (Steinpilze) aus dem Sommer übrig geblieben. Unerfahrene Pilzsammler gehen für das Pilze-Sammeln am besten nicht allein in die schwedischen Wälder, sondern heften sich direkt an die Versen der Schweden, damit keine giftigen Pilze im Korb landen. 

Der Herbst in Schweden ist auch die Zeit der schwedischen Herbstäpfel 

Wenn der Herbst da ist, wird es an der Zeit, Platz für neue Gewohnheiten zu schaffen. Es ist die perfekte Jahreszeit, um neue Inspiration in der Natur zu finden und eine Möglichkeit, Schweden in seinen buntesten Farben zu erleben. Dabei sind Pilze nicht das einzige Nahrungsmittel, das in der Kälte Schwedens gedeiht.

 Im Herbst sind viele Äpfel in Schweden erntereif. Das bedeutet auch, dass es Zeit für äppelpaj (Apfelkuchen), äppelmust (trüber Apfelsaft) und äppelmos (Apfelmus) wird. Im Herbst haben alle Hobby-Köche und Hobby-Bäcker in Schweden die Zeit ihres Lebens – dank all der großartigen Herbstäpfel der Saison. Dank des schwedischen Jedemannsrechtes darfst du fast überall zugreifen, was die Apfelbäume zu bieten haben. 

Zum Angeln raus in die herbstliche Natur Schwedens

Wenn die bunte Farbexplosion der schwedischen Wälder den Herbstbeginn verkündet, wird es Zeit für herbstliche Outdoor-Abenteuer. Es ist die Zeit, in der die endlosen Wälder und spiegelnden Seen zu neuem Leben erweckt werden. Dann werden Schwedens Landschaften von einer glasklaren Herbstluft eingehüllt und die ruhigen Schönheiten der Natur erstrahlen im herbstlichen Sonnenschein. Es gibt nichts Schöneres als ein weicher Waldboden, der von bunten Herbstblättern übersäht ist. 

Mit seinen vielen Seen, unberührten Flussläufen und einem riesigen Küstenstreifen bietet Schweden im Herbst zahlreiche Möglichkeiten zum Angeln. Die Gewässer sind artenreich: Lachs und Forelle sind in besonders großen Populationen zu finden. Ein typischer Schlechtwetter-Fisch ist der Hecht. Während er sich im Sommer bei heißen Temperaturen lieber in die tiefen Gewässer zurückzieht, schwimmt er bei herbstlichem Wetter eher oben, was ihn zu einem perfekten Fang im Herbst macht. Angeln ist in Schweden übrigens das ganze Jahr über möglich, auch wenn die Temperaturen weiter sinken. Im Winter ist das Eisfischen auf den zugefrorenen Seen ein stets beliebtes Hobby bei den Schweden. 

Auswandern nach Schweden: 5 schwedische Behörden, die du kennen musst

Wer nach Schweden auswandert, muss sich früher oder später an die schwedischen Behörden wenden, um eine Personnummer zu beantragen oder um auf Jobsuche zu gehen. Von Skatteverket bis Migrationsverket über Svenska Institutet: In den ersten Monaten nach deiner Auswanderung wirst du wahrscheinlich mit einigen dieser Behörden – wenn nicht allen – in Kontakt kommen. Du musst dir keine Sorgen machen, wenn du noch kein Schwedisch sprichst: Besuche vorher die jeweiligen Websites der Behörde und informiere dich ausreichend. Alle Websites sind in der Regel so angepasst, dass sie in verschiedene Sprachen übersetzt wurden.

Foto: Thorben Mielke – Unsplash

Hier ist eine Liste der 5 Behörden, die du kennen musst, wenn du nach Schweden auswanderst.

Das Migrationsverket

Das Migrationsverket wird vermutlich die erste schwedische Behörde sein, mit der du nach deiner Auswanderung nach Schweden in Kontakt trittst. Die schwedische Migrationsbehörde ist für alle Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Erteilung von Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen zuständig. Wenn du schon eine Zeit lang in Schweden gewohnt hast, kannst du hier auch deine schwedische Staatsbürgerschaft beantragen. Das Migrationsverket ist dem Justizministerium unterstellt. 

Das Skatteverket

Die schwedische Steuerbehörde Skatteverket ist für die Steuererhebung, für die Erhebung der Rundfunkgebühren und für die Verwaltung des nationalen Bevölkerungsregisters zuständig. Du wirst wahrscheinlich mit dem Skatteverket in Kontakt treten, kurz nachdem du in Schweden angekommen bist, da du hier deine Personennummer beantragen musst. Für Letztere bekommst du außerdem einen eigenen Ausweis (id-kort) und kannst nach Erhalt ein schwedisches Bankkonto eröffnen sowie verschiedene andere Dinge in deinem neuen schwedischen Alltag meistern – zum Beispiel dich in einem Fitnessstudio anmelden. Das Skatteverket ist auch der Ort, an dem werdende Eltern ihre Wunsch-Babynamen zur Genehmigung einreichen. 

Die Arbetsförmedlingen

Arbetsförmedlingen ist die schwedische Agentur für Arbeit, die auch für Umsetzung der Arbeitsmarktpolitik zuständig ist. Wenn du nach Schweden auswanderst und vor Ort auf Jobsuche gehst, ist die Arbetsförmedlingen deine erste Adresse. In der Arbetsförmedlingen Jobbörse platsbanken kannst du dich bereits von Deutschland aus auf Jobsuche begeben. Hier findest du auch wertvolle Informationen rund um das Thema arbeiten in Schweden. Die Arbetsförmedlingen ist dem Arbeitsministerium unterstellt.

Das Kammarkollegiet

Das Kammarkollegiet ist das schwedische Zentralamt für Rechts-, Vermögens- und Verwaltungsangelegenheiten, das für verschiedene rechtliche, administrative und wirtschaftliche Aufgaben zuständig ist. Die Behörde ist vor allem für die jüngeren Auswanderer interessant, die eine schwedische Hochschule oder Universität besuchen wollen. Wer als Deutscher in Schweden studiert, ist in der Regel durch eine Personenschadenversicherung der Kammarkollegiet abgesichert. Studenten werden dem kammarkollegiet auch dann begegnen, wenn es um weitere studienrelevante Versicherungsfragen geht – zum Beispiel bevor sie für ein Praktikum ins Ausland reisen. Das Kammarkollegiet ist die älteste öffentliche Einrichtung in Schweden. Es ist dem Finanzministerium unterstellt.

Das Svenska Institutet (SI)

Und nicht zuletzt haben wir das Svenska Institutet. Das Svenska Institutet, kurz SI, ist für die Verbreitung von Wissen über Schweden in der ganzen Welt zuständig. Es ist auch bestrebt, Beziehungen zu verschiedenen Ländern in den Bereichen Kultur, Bildung und Forschung zu fördern und aufzubauen. Außerdem arbeitet das Svenska Institutet mit Themen, die sowohl für Schweden als auch international wichtig sind: zum Beispiel Innovation, Nachhaltigkeit, Kultur und gesellschaftliche Themen. Die Behörde ist dem schwedischen Außenministerium unterstellt und arbeitet eng mit den schwedischen Botschaften und Generalkonsulaten zusammen. 

Mehr zum Thema Auswandern nach Schweden findest du hier:

Sightseeing in Stockholm: die Top 7 der besten Museen

1. Das ABBA-Museum

Für ABBA-Fans ist keine Reise nach Stockholm vollständig ohne einen Besuch des ABBA- Museums. Hier werden nicht nur die Kostüme von Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid ausgestellt, sondern auch Konzertfotografien, goldene Schallplatten, Interviews und Filmclips. Die Besucher können mit ABBA-Hologrammen auftreten und einige ihrer berühmtesten Outfits (virtuell) anprobieren. Eintrittskarten müssen vorher online gebucht werden. Ein Großteil der Ausstellung stammt von den Privatsammlungen der Band selbst. Das ABBA-Museum liegt auf der Insel Djurgården und teilt sich seine Räumlichkeiten mit „The Swedish Music hall of Fame of Swedish popular music“.

Foto: Mao Yuqing – Unsplash

2. Das Vasa-Museum

Sightseeing in Stockholm sollte auch einen Besuch im Vasa-Museum beinhalten. Das meistbesuchte Nicht-Kunstmuseum Skandinaviens ist nach der Vasa benannt, dem noch gut erhaltenen Kriegsschiff Vasa aus dem 17. Jahrhundert, das das Herzstück des Museums ausmacht. Das Schiff, das auf seiner Jungfernfahrt sank, wurde im Jahr 1961 im Stockholmer Hafen entdeckt und in mühevollster Kleinarbeit in seiner früheren Pracht restauriert. Besucher können dieses Relikt aus einer vergangenen Epoche nicht nur in greifbarer Nähe betrachten, sondern auch in seinem Schatten dinieren, etwas über die Marinegeschichte der Schweden erfahren und eine Reihe anderer Details und Exponate erkunden.

3. Das Moderna Museet

Das Moderna Museet beherbergt Schwedens größte Kunstsammlung des 20. Jahrhunderts. Hier stehen Werke von Dalí, Picasso und Matisse neben hochmodernen Installationen und Skulpturen. Die Wechselausstellungen und Dauerausstellungen, Letztere entwickeln sich ständig weiter, ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an und das Museum an sich genießt auch international einen hervorragenden Ruf für seine Arbeit. Das Moderna Museet veranstaltet außerdem regelmäßige Vorträge und jeden Dienstagabend findet ein kostenloses Sprachcafé für diejenigen statt, die nicht nur zum Sightseeing in Stockholm sind, sondern auch ihre Schwedischkenntnisse auffrischen möchten.

4. Die Fotografiska

Wer die Fotografiska besucht, wird nicht nur mit seinen erstklassigen Fotoausstellungen, sondern auch mit einer wunderbaren Aussicht über Stockholm belohnt – denn wer im hiesigen Restaurant im obersten Stockwerk einen Fensterplatz ergattert, schaut über das Wasser und kann währenddessen die leckeren Gerichte der Gourmetküche genießen. Nicht zu vergessen sind die ausgestellten Fotografien, die in den vier Stockwerken dieses umgebauten Jugendstil-Gebäudes ausgestellt sind. Statt einer permanenten Sammlung beherbergt die Fotografiska jedes Jahr vier große und mehr als 100 kleinere temporäre Ausstellungen, sodass es immer etwas Neues zu sehen gibt. Diejenigen, die gerne selbst kreativ werden möchten, können sich in den angebotenen Kursen und Workshops ausprobieren, um das Fotografieren zu lernen und zu verbessern.

5. Das Freilichtmuseum Skansen

Freilichtmuseum Skansen in Stockholm
Foto: Julius Jansson

Sightseeing in Stockholm bedeutete auch, eine Zeitreise in die Vergangenheit zu machen. Skansen ist das älteste Freilichtmuseum der Welt und liegt auf der schönen Insel Djurgården. Seine Besucher könnten hier einen ganzen Tag verbringen und viel über das traditionelle schwedische Leben zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert lernen. Dabei kannst du Glasbläser beobachten oder die Tiergehege besuchen, in denen Bären, Wölfe und Elche wohnen. Auch für Kinder ist Skansen ein wunderbarer Ort, der ebenso lehrreich wie unterhaltsam ist. Vergesst nicht, die traditionelle Bäckerei zu besuchen und eine der selbst gebackenen Leckereien zu probieren.

6. Das Nationalmuseum

Das imposante Nationalmuseum auf der Stockholmer Halbinsel Blasieholmen beherbergt die größte Kunstsammlung Schwedens mit 16.000 Gemälden und Skulpturen sowie mehr als 30.000 Objekte des Kunsthandwerks. Hier werden Werke von Rembrandt und Renoir, aber auch eine beeindruckende Porzellansammlung, eine Grafiksammlung und moderne schwedische Kunst ausgestellt. Seine Besucher können auch die Kunstbibliothek besuchen, die eine der größten nordischen Spezialbibliotheken für Kunst, Fotografie und Design ist. Die Kunstbibliothek des Nationalmuseums steht allen Kunstinteressierten offen, einschließlich wissenschaftlicher Forscher und der breiten Öffentlichkeit.

7. Das Schloss Drottningholm

Wer seinem Sightseeing-Trip in Stockholm einen krönenden Abschluss verpassen möchte, plant einen Besuch im Schloss Drottningholm ein. Das Schloss Drottningholm ist ein beeindruckender Palast, der nach wie vor das Zuhause der schwedischen Königsfamilie ist, obwohl große Teile des schillernden Anwesens aus dem 16. Jahrhundert für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Es gibt nur wenige bessere Beispiele für vergoldete Innenräume und luxuriöse Empfangshallen in Europa, die seit dem Jahr 1991 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Die Führungen sind informativ, aber es gibt noch viel mehr zu entdecken als nur den Palast selbst. Ein perfekt erhaltenes Theater mit einem vollen Bühnenprogramm, der berühmte chinesische Pavillon und makellose Außenanlagen und Gärten machen das Schloss Drottningholm zu einem lohnenswerten Sightseeing-Ausflugsziel in Stockholm.

Mehr zum Thema Kultur und Reisen in Schweden findest du hier:

Das schwedische Königshaus: Stammbaum, Thronfolge & royale Pflichten

Die Mitglieder des schwedischen Königshauses sind König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia mit ihren drei Kindern Kronprinzessin Victoria (Herzogin von Västergötland), Prinz Carl Philip (Herzog von Värmland) sowie Prinzessin Madeleine (Herzogin von Hälsingland und Gästrikland). Die Kinder von Victoria sowie die Ehepartner von Victoria und Carl Philip gehören ebenfalls zum schwedischen Königshaus. Prinzessin Madeleines Ehemann hat seinen Titel abgelehnt und ist daher als solcher kein offizieller Teil des schwedischen Königshauses. Die Kinder von Carl Philip und Madeleine sind auf Wunsch der Eltern ebenso keine Mitglieder des schwedischen Königshauses.

Königshaus in Schweden
Foto: Celal Erdogdu – Unsplash

Kronprinzessin Victoria

Kronprinzessin Victoria heiratete am 19. Juni 2010 den Personal Trainer Daniel Westling. Die Feierlichkeiten rund um ihre Hochzeit dauerten drei Tage und Tausende von Menschen versammelten sich, um ihre Glückwünsche auszusprechen. 

Mit der Hochzeit erhielt Daniel den Titel H.R.H. Prinz Daniel, Herzog von Västergötland. Zusammen haben die beiden zwei Kinder: Prinzessin Estelle wurde am 23. Februar 2012 geboren, während Prinz Oscar am 2. März 2016 geboren wurde. Somit ist Prinzessin Estelle an zweiter Stelle und Prinz Oscar an dritter Stelle in der schwedischen Thronfolge. 

Prinz Carl Philip

Prinz Carl Philip ist nach Kronprinzessin Victoria, ihrer Tochter Prinzessin Estelle und ihrem Sohn Prinz Oscar, der Vierte in der schwedischen Thronfolge. Im Juni 2015 heiratete er das ehemalige Model und Reality-TV-Kandidatin Sofia Hellqvist, nun H.R.H. Prinzessin Sofia. 

Am 19. April 2016 brachte Prinzessin Sofia ihr erstes Kind zur Welt: Prinz Alexander Erik Hubertus Bertil. Ein Jahr später, am 31. August 2017, wurde ihr zweites Kind, Prinz Gabriel Carl Walther, geboren. Sie sind auf Wunsch von Carl Philip und Sofia keine offiziellen Mitglieder des schwedischen Königshauses mehr und müssen daher keine royalen Pflichten übernehmen. 

Prinzessin Madeleine

Im Juni 2013 heiratete Prinzessin Madeleine den britisch-amerikanischen Geschäftsmann Christopher O’Neill im Königspalast in Stockholm. Ein Jahr später brachte Madeleine ihr erstes Kind zu Welt: Prinzessin Leonore Lilian Maria. Die kleine Prinzessin hat zwei Geschwisterchen: Prinz Nicolas Paul Gustaf, der am 15. Juni 2015 geboren wurde, und Prinzessin Adrienne Josephine Alice, die am 9. März 2018 zur Welt kam. Sie sind keine offiziellen Mitglieder des schwedischen Königshauses mehr und müssen daher keine royalen Pflichten übernehmen. 

Um ihren Titel zu behalten, nahm Prinzessin Madeleine nicht den Nachnamen ihres Mannes an. Auch O’Neill Bernadotte behielt seinen Namen, um die britische und US-amerikanische Staatsbürgerschaft nicht abgeben zu müssen. So gesehen ist er daher kein offizielles Mitglied des Königshauses. 

König Carl XVI. Gustaf

Als Staatsoberhaupt ist der König von Schweden das wichtigste repräsentative Symbol des Landes. König Carl XVI. Gustaf wurde am 30. April 1946 als fünftes Kind und einziger Sohn von Kronprinz Gustaf Adolf und Prinzessin Sibylla geboren. Als Gustaf Adolf 1973 verstarb, wurde Kronprinz Carl Gustaf im Alter von 27 Jahren zum König von Schweden ernannt. 

Gemäß der Verfassung von 1974 hat der Monarch keine politische Affinität und keine formalen Befugnisse. Die Pflichten des Königs sind hauptsächlich zeremonieller Natur. König Carl Gustaf engagiert sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie für den Erhalt des schwedischen Kulturerbes. Er hält es für wichtig, dass die Öffentlichkeit stets einen Zugang zu den königlichen Palästen mit seinen zahlreichen Ausstellungen und Sammlungen hat.

Königin Silvia

Im Jahr 1972 lernte Kronprinz Carl Gustaf seine deutsch-brasilianische Frau Silvia Sommerlath kennen, die 1943 in Deutschland geboren wurde. Sie trafen sich während der Olympischen Spiele in München, wo Silvia als Hostess arbeitete. Königin Silvia ist ausgebildete Dolmetscherin und die erste schwedische Königin ohne adelige Wurzeln. König Carl Gustaf und Königin Silvia heirateten im Jahr 1976. Heute setzt sich Königin Silvia für viele soziale Themen ein, allen voran die Rechte der Kinder. 

Victoria von Schweden: Ihre Aufgaben als Kronprinzessin

Bereits vor der Geburt von Kronprinzessin Victoria gab es Diskussionen darüber, die Thronfolge im schwedischen Königshaus zu ändern und geschlechtsneutral zu machen. Diese Änderung fand schließlich im Jahr 1980 statt, wurde jedoch rückwirkend vorgenommen, sodass Victorias Titel sofort von Prinzessin zu Kronprinzessin geändert wurde. Wenn Victoria von Schweden die Nachfolge ihres Vaters antritt, wird sie Schwedens 70. Monarchin sein. 

Die Tagesordnung von Kronprinzessin Victoria umfasst die Teilnahme an offiziellen Terminen wie Eröffnungen oder Besuchen ausländischer Würdenträger. Sie nimmt außerdem am Beirat für auswärtige Angelegenheiten und an Informationsräten mit Regierungsministern teil sowie tritt bei Bedarf als vorübergehende Regentin ein.

Victoria von Schweden hat inzwischen viele offizielle Auslandsreisen als Vertreterin Schwedens unternommen. Ihr erster großer offizieller Besuch allein war 2001 in Japan, wo sie das schwedische Design, schwedische Musik und die Gastronomie des Landes förderte. Victoria von Schweden spricht Englisch, Französisch und Deutsch und ist als Botschafterin für Kultur, Kunst und Design sehr gefragt.

Die 3 schönsten Wanderwege in Schweden

Von den lebhaften Wäldern in Skåne über die felsigen Schluchten der Höga Kusten bis zum beliebten Kungsleden im hohen Norden: Schweden zählt zu den besten Wanderländern in ganz Europa. Hier sind drei der 3 schönsten Wanderwege Schwedens.

Foto: Johannes Andersson – Unsplash

Das Naturreservat Kullaberg in Skåne

Der äußerste Süden Schwedens ist bekanntlich der flachste Teil des Landes. Doch sobald du das Naturreservat Kullaberg in Skåne besuchst, siehst du die Dinge möglicherweise anders. Obwohl der höchste Punkt im Naturreservat Kullaberg nur 188 Meter über dem Meeresspiegel liegt, warten hier einige überraschend harte Steigungen auf dich – was diesen Wanderweg zu einer abwechslungsreichen Strecke macht. 

Wenn du auf der Suche nach einem längeren Wanderabenteuer bist, kannst du das Naturreservat über den bekannten Skåneleden-Pfad erreichen, der Südschweden mit 1.250 Kilometer gut markierten Wegen durchquert. Die Region Kullaberg bietet außerdem abgelegene Buchten und den Kullen Fyr, Schwedens lichtstärksten Leuchtturm sowie archäologische Stätten aus der Steinzeit.

Der Kungsleden in Lappland

Der Kungsleden ist ein 440 Kilometer langer Wanderweg, der von Abisko im hohen Norden des Landes bis zum kleinen Dorf Hemavan nahe der norwegischen Grenze führt. Hier erlebst du Schweden in seiner schönsten Form. Der Wanderweg führt durch spektakuläre Landschaften: darunter das Naturschutzgebiet Vindelfjällen (eines der größten Naturschutzgebiete Europas), am Kebnekaise vorbei (Schwedens höchster Berg), durch den Sarek-Nationalpark und viele entzückende kleine Dörfer.

Der nördlichste Abschnitt des Kungsleden, der von Abisko nach Kvikkjokk führt, ist bei weitem der Beliebteste. Hier hast du die Möglichkeit, den 1.150 Meter hohen Tjäktja-Pass, den höchsten Pass der gesamten Kungsleden-Route, zu überqueren. Zur Übernachtung begegnen dir alle 10 Kilometer einfache Fjällstugor (Schutzhütten) – mit Ausnahme des südlicheren Kungsledens. Zwischen Kvikkjokk und Ammarnäs solltest du auf jeden Fall ein Zelt dabeihaben. Dieser Abschnitt zieht in der Regel auch weit weniger Wanderer an, sodass du hier eine viel wildere Landschaft aus Flusstälern und Hochebenen genießen kannst.

Das Küstengebiet Höga Kusten in Västernorrland

An der Höga Kusten in Västernorrland ist der Name Programm: Die hohe Küste zeichnet sich durch felsige Inseln und steile Granitklippen aus, die eine wunderbar raue Landschaft für spannende Wanderungen schaffen. Die Höga Kusten bietet Zugang zu insgesamt über 130 Kilometer langen Wanderwegen, die von Hornöberget im Süden bis Örnsköldsvik im Norden führen. Die Route ist in 13 Etappen mit jeweils unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterteilt und mit orangefarbenen Markierungen gut ausgeschildert. Zu den Highlights zählt der Nationalpark Skuleskogen, der Wanderweg Nipleden, der für seine beeindruckenden Sandbänke bekannt ist, und die familienfreundliche Etappe des Arnäsledens.

Die Unterbringung in Schutzhütten 

Schwedens Wanderwege werden vom schwedischen Tourismusverband STF (Svenska Turistföreningen) betrieben. Die hiesigen Schutzhütten befinden sich in der Regel nicht mehr als einen Tagesmarsch voneinander entfernt, sodass du immer ein Dach über dem Kopf finden kannst. Die Hütten können in den meisten Fällen nicht im Voraus gebucht werden und stehen dir frei zur Verfügung. Alternativ kannst du dank des Jedermannsrechts auch fast überall wild campen.

Sicherheitsvorkehrungen vor dem Wandern in Schweden

Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn sich das Wetter in Schweden schnell ändert – insbesondere in Berg- und Küstenregionen. Aus diesem Grund ist es wichtig, beim Wandern vorauszuplanen – beginne jeden Tag mit einem klaren Vorhaben und nimm ausreichend Versorgung sowie eine gute Ausrüstung mit. Wenn du alleine wanderst, solltest du immer jemanden über deine Pläne informieren.

Schwedens Westküste entdecken: Diese 6 Highlights solltest du nicht verpassen

Sie wird vielerorts als rau und romantisch bezeichnet – die schwedische Westküste. Dank seiner atemberaubenden Schärenlandschaft zählt die Region zwischen Bohuslän, Västergötland und Halland zu den attraktivsten des Landes. Die folgenden 6 Highlights solltest du nicht verpassen.

Die Region Bohuslän

Die Region Bohuslän erstreckt sich 280 Kilometer an der schwedischen Westküste zwischen Göteborg und der norwegischen Grenze entlang. 

Die beliebte Urlaubsregion ist vor allem für seine felsigen Küstenstreifen, sein glitzerndes Wasser, die kleinen Fischerdörfer und seine rauen Granitinseln bekannt. Die etwa 8.000 vorgelagerten Inseln sind ein wahres Paradies für Einheimische und Schwedenurlauber. 

Göteborg und die Göteborger Schären

Göteborg ist Schwedens zweitgrößte Stadt und wird insbesondere für seine lockere Atmosphäre und Entspanntheit geschätzt. Aber auch die eleganten Plätze und Alleen, interessanten Museen und lebhaften Bars und Cafés machen Göteborg zu einem attraktiven Ausflugsziel.

Foto: Jessica Pamp – Unsplash

Es sind jedoch insbesondere die vorgelagerten Schäreninseln an Göteborgs Küste, die den eigentlichen Reiz der Stadt ausmachen. Da sie mindestens genauso übersät von Felsvorsprüngen und malerischen Häfen sind, können sie ohne Weiteres mit den Stockholmer Schären mithalten.

Das Göteborger Schärenparadies umfasst etwa 20 Inseln, die sich nördlich und südlich der Stadt erstrecken. Die südlichen Inseln liegen etwas näher an Göteborg und sind komplett autofrei. Sie eignen sich daher perfekt zum Wandern, Schwimmen und Radfahren. Die nördlichen Inseln können mit dem Auto erkundet werden und sind dank ihrer vielen Badeplätze oder der traditionellen Schwedenhäuser nicht weniger beliebt.

Dannholmen, Fjällbacka und die Väderöarna-Inseln

Die Insel Dannholmen ist vor allem für eine schwedische Berühmtheit bekannt: Ingrid Bergman. Wer auf den Spuren der im Jahr 1982 verstorbenen Schauspielerin wandeln will, kann das bei den hiesigen Ausstellungen über ihr Leben machen.  

Das Küstendorf Fjällbacka sollte wiederum allen Krimi-Lesern bekannt vorkommen, denn hier wurde die erfolgreichste schwedische Krimiautorin Camilla Läckberg geboren. Fans ihrer Bücher können in Fjällbacka eine Führung durch das Dorf machen und die Schauplätze aus Läckbergs Krimis live entdecken. Andere Besucher schwimmen vielleicht lieber an den nahegelegenen Stränden oder machen einen Spaziergang auf dem Kungsklyftan-Hügel, um eine großartige Aussicht auf die Insel zu genießen.

Eine 40-minütige Bootsfahrt von Fjällbacka entfernt liegen die etwas abgelegenen, aber wunderschönen Väderöarna-Inseln, die auch als Wetterinseln bekannt sind. Die Inselgruppe ist der perfekte Ort für jeden, der sich nach Ruhe sehnt und atemberaubende Sonnenuntergänge erleben möchte.

Die Insel Tjörn

Tjörn ist eine Insel mit tiefen Wäldern, Naturschutzgebieten, Fischerdörfern, Sandbuchten und wilden Küstenabschnitten. Sie gilt als ein beliebter Ort zum Wandern und Radfahren mit zahlreichen ausgeschilderten Wegen, die zu einigen der besten Badeplätze der Insel führen.

Die Insel Tjörn gilt auch als ein Magnet für Kunstliebhaber, die die beiden faszinierenden Sehenswürdigkeiten der Insel sehen möchten: das Gräberfeld von Pilane, das aus der Eisenzeit stammt, und das nordische Aquarellmuseum, dessen ständige Sammlung wunderschöne Aquarellbilder von Künstlern aus den nordischen Ländern zeigt. 

Der Nationalpark Kosterhavet

Der Nationalpark Kosterhavet ist Schwedens artenreichster Meeres-Nationalpark und schützt rund 6.000 Arten von Algen und Tieren, darunter auch die einzigen Korallenriffe Schwedens. Er ist ein beliebtes Touristenziel und Heimat einer traditionellen Garnelen- und Hummerfischerei.

Hier kannst du außerdem die ausgewiesenen Wanderwege erkunden, an Traumstränden baden, Kajak fahren, Paddeln und sogar im klaren Wasser Schnorcheln gehen.

Die Insel Marstrand

Etwa 50 Kilometer nördlich von Göteborg liegt die Insel Marstrand – ein ehemaliges Fischerdorf, das in ganz Schweden für seine leckeren Meeresfrüchte bekannt ist. Außerdem ist Marstrand auch ein Mekka für Segler und Urlauber, die gerne schwimmen, entspannen oder die historische Stadt erkunden möchten. Marstrand ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden, was eine einfache und schnelle Anreise von Göteborg aus ermöglicht. Die vielen Gassen am Hafengebiet werden von der imposanten 300 Jahre alten Carlstens fästning überragt, einer Steinburg, deren Mauern einen herrlichen Blick über die Insel bieten.

Du möchtest den Süden des Landes entdecken? Kennst du dann schon diese Ausflugsziele in Südschweden?

Ferienhaus am See: alles über die 3 größten Seen Schwedens

Schweden ist ein Paradies für alle, die das Wasser lieben. Mit mehr als 96.000 Seen bietet das skandinavische Land im hohen Norden unendliche Möglichkeiten zum Baden, Angeln, Kanufahren und mehr. Ein Ferienhaus am See in Schweden ist für viele ein absoluter Traum – vielleicht wird er ja für dich an einem der 3 größten Seen Schwedens wahr.

Seen in Schweden: Wassertemperaturen im Sommer

Bevor wir zu den 3 größten Seen in Schweden kommen, schauen wir uns einmal die durchschnittlichen Temperaturen der nordischen Gewässer an. Zu Beginn der Sommersaison sind die Seen in Schweden in der Regel noch recht kühl und heizen sich meistens im August ein wenig auf – je nachdem, ob es ein warmer oder durchwachsener Sommer wird.

Bei Tagestemperaturen von 22 °C – 25 °C können kleinere Seen im August bis zu 21 °C und mehr erreichen. Andere Seen, wie die 3 größten Seen Schwedens, sind hingegen etwas kälter: Während sie zwar in geschützten Buchten durchaus auch mal bis zu 20 °C warm sein können, haben sie auf offenem Wasser eine durchschnittliche Temperatur von 13 °C.

Foto: Nazrin B-va – Unsplash

Der Vänern – Schwedens größter See

Mit einer Fläche von 5.650 km2 ist der Vänern der größte See Schwedens. Er verbindet insgesamt 14 Gemeinden und 3 Provinzen und hat mit seinen 22.000 Inseln das größte Süßwasserarchipel Europas zu bieten.

Wer sich für ein Ferienhaus am Vänern interessiert, wird nicht enttäuscht. Die atemberaubende Aussicht über das Wasser verzaubert seine Besucher das ganze Jahr über. Der Vänern bietet sowohl abenteuerlustigen als auch entspannten Reisenden zahlreiche Outdoor-Aktivitäten. Hier findest du malerische Buchten und Sandstrände zum Baden oder Angeln. Auch Segler oder Radfahren kommen auf und um den See auf ihre Kosten. Wenn du gerne mit dem Kanu unterwegs bist, ist das faszinierende Archipel von Tösse zu empfehlen.

Laut einer nordischen Saga des altenglischen Epos Beowulf wurde im 6. Jahrhundert auf dem Eis des Sees eine Schlacht um den schwedischen Thron ausgetragen. Um der Geschichte noch mehr Wendung zu verleihen, wurde im Jahr 2009 das Wrack eines 20 Meter langen Wikingerschiffs vom Grund des Sees geborgen.

Der Vättern – Schwedens zweitgrößter See

Etwas kleiner, aber mindestens genauso schön, ist Schwedens zweitgrößter See: der Vättern. Mit einer Fläche von 1.912 km2 bietet er viele Möglichkeiten, dein ganz persönliches Traumferienhaus am See in Schweden zu finden.

Der Vättern ist besonders bekannt für sein klares und reines Wasser. Die Wasserqualität soll so gut sein, dass du es bedenkenlos trinken könntest. Auch die landschaftliche Schönheit des Vätterns wird von den Einheimischen und seinen Besuchern sehr geschätzt. Angler kommen gerne hierher, um Hechte, Barsche, Lachse und Bachforellen zu fangen. Der riesige See kann stundenlang auf einem Boot erkundet werden. Wenn du auf Erkundungstour gehen möchtest, solltest du die malerische Insel Visingsö oder das Schloss Läckö Slott nicht verpassen.

Auch der Vättern wird mit einem Mythos verbunden: einst soll dort ein Seeungeheuer gelebt haben. Glaubt man den Überlieferungen, könnte der Name des Sees von dem archaischen Begriff „vätter“ stammen, was auf Deutsch Seegeister bedeutet. Vermutlich hat der Name Vättern jedoch seinen Ursprung vom schwedischen Wort „vatten“, was übersetzt Wasser bedeutet.

Der Mälaren – Schwedens drittgrößter See

Auf Platz drei der größten Seen Schwedens liegt der 1.140 km2 große Mälaren. Der Mälaren breitet sich horizontal von West nach Ost aus und fließt an der Ostsee ab. Wenn du nach einem Ferienhaus in Schweden auf einer Insel suchst, ist dieser See absolut perfekt für dich – schließlich gibt es hier mehr als 1.200 Inseln. Die größten Inseln nennen sich Adelsö, Björkö und Lilla Essingen. Hier treffen Idylle und Großstadtrubel aufeinander, denn auch die Städte Stockholm, Uppsala, Kungsängen sowie Västerås grenzen an Schwedens drittgrößten See.

Für einen Ausflug an den Mälaren sind die alten Wikingersiedlungen in Björkö und Adelsö, die im Jahr 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden, zu empfehlen. Das berühmte Schloss Drottningholm befindet sich gleich nebenan auf der Nachbarinsel Lovön.

Auf Altnordisch wurde der Mälaren einst „Lǫgrinn“ genannt, was „der See“ bedeutet. Es wird angenommen, dass der heutige Name Mälaren vom Wort „mælir“ abgeleitet wurde, ein alter Begriff, der für „Kies“ steht.

Surströmming: der traditionelle Stinkefisch aus Schweden

Wenn es um Surströmming geht, gibt es in der Regel zwei Lager: Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Unabhängig davon, zu welcher Kategorie man sich zählt, gibt es einige interessante Regeln rund um den traditionellen Stinkefisch aus Schweden. Wusstest du zum Beispiel, dass man Surströmming am besten unter Wasser öffnen sollte? Das und noch viel mehr erfährst du hier. 

Was ist Surströmming überhaupt?

Surströmming ist ein fermentierter Hering, der für seinen (sehr!) strengen Geruch und seinen salzigen Geschmack bekannt ist. Der Surströmming war zunächst ein weit verbreitetes Gericht unter der ärmeren Bevölkerungsschicht in Schweden. Erst im 19. Jahrhundert begann sich die Tradition rund um den Stinkefisch zu verbreiten. Inzwischen ist Surströmming zu einer schwedischen Delikatesse und sein Verzehr zu einer faszinierenden Tradition geworden.

Surströmming Schweden

Im Frühjahr wird der Hering gefangen und nach einem bewährten Verfahren fermentiert. Dazu wird er in einem offenen Fass in eine Salzlake eingelegt. Hier gärt er die nächsten sechs bis acht Wochen vor sich hin und entwickeln währenddessen seinen charakteristischen Geruch. Schuld daran ist übrigens der im Reifeprozesses entstehende Schwefelwasserstoff. Seine Fermentation stammt von einem Milchsäureenzym in der Wirbelsäule des Fisches. Anschließend wird der Surströmming für den Handel in Dosen abgefüllt – auch hier setzt sich der Fermentationsprozess weiter fort – und zur Surströmmingspremiär im August verkauft. Traditionell sind die meisten Surströmming-Produktionen an der Küste Nordschwedens zu finden.

Wann genau ist die Surströmmingspremiär?

Die Surströmmingspremiär findet jedes Jahr am dritten Donnerstag im August statt. Bis zum Jahr 1998 musste die Surströmmingspremiär per Gesetz auf den dritten Mittwoch im August fallen. Der Grund hierfür war, dass die schwedischen Behörden überprüfen wollten, ob der Fisch vor dem Verkauf nicht zu stark fermentiert gewesen sein könnte. Heutzutage gibt es kein Gesetz mehr, das darüber entscheidet, wann die Surströmmingspremiär stattfinden soll. Aber viele Hersteller halten immer noch an der Tradition des dritten Donnerstags im August fest. 

Wie die Surströmming-Dose öffnen? Am besten unter Wasser 

Da sich der Fermentierungsprozess in der Dose fortsetzt und sich dabei ein erheblicher Druck aufgebaut hat, sollte der Surströmming unbedingt in einem Eimer Wasser und im Freien geöffnet werden. Ist die Dose vorsichtig geöffnet, wird ihr Inhalt jedoch am besten im Haus gegessen, da der Geruch Fliegen anziehen könnte. Um das zu verhindern und um den Geschmack ein bisschen zu neutralisieren, sollte der Surströmming aber vor dem Verzehr noch einmal ausreichend gewaschen werden.

Den Surströmming servieren

Echte Enthusiasten bevorzugen es, den Surströmming aus dem Vorjahr zu genießen – wegen seiner Zartheit und des noch ausgereifteren Geschmacks. Andere wiederum bevorzugen es, den „frischen“ Surströmming zu servieren und zu genießen. Aber wie wird der fermentierte Fisch eigentlich gegessen? 

Für gewöhnlich steht natürlich nicht nur der Fisch allein auf der Speisekarte – es gehört auch eine klassische Zubereitung dazu. Hierfür wird der Surströmming zusammen mit saurer Sahne, gehackten roten Zwiebeln und Kartoffelscheiben in Tunnbrod gelegt und darin eingerollt. Dazu servieren die Schweden gerne Getränke in Form von Bier und Schnaps.

Die leichte Süße der Kartoffeln und die Würze der Zwiebeln gleichen den intensiven Geschmack des Surströmmings perfekt aus. In den nördlichen Regionen Schwedens wird das Brot nur mit Käse (getmessmör) und Butter versehen. Das klingt lecker? Hier kannst du schwedische Produkte und Lebensmittel online kaufen. Guten Appetit!

Du willst mehr über die schwedische Kultur erfahren? Dann geht’s hier entlang:

Taxierungswert Hauskauf in Schweden

Unter dem Taxierungswert (taxeringsvärd) versteht man einen von der schwedischen Steuerbehörde (Skatteverket) festgelegten Wert für ein Haus in Schweden und das dazugehörige Grundstück. Die Grundsteuer eines Hauses beträgt stets 0,75 % des Taxierungswertes und darf dabei maximal 7.687 SEK nicht überschreiten. 

Taxierungswert in Schweden
Foto: Markus Spiske – Unsplash

Alle Hausbesitzer in Schweden bekommen jedes Jahr einen Fragebogen vom Skatteverket zugeschickt, in dem sie sämtliche Bautätigkeiten, die sie am und im Schwedenhaus aufgenommen haben, angeben sollten. Haben die Hausbesitzer zum Beispiel das Bad saniert oder die Garage umgebaut, erhöht sich der Wert ihres Hauses und somit auch der jeweilige Taxierungswert.

Da ein höherer Taxierungswert auch gleichzeitig eine höhere Grundsteuer bedeutet, geben manche Schweden ihre Bautätigkeit nicht im Fragebogen an. Dies ist jedoch nicht unbedingt zu empfehlen: Denn kommt es zu einem Schadensfall, zum Beispiel durch einen Hausbrand, wirken sich die fehlenden Angaben nachteilig auf die Versicherungsleistungen aus. 

Taxierungswert für dein Haus in Schweden: Das musst du zahlen

Der Taxierungswert muss von allen Immobilienbesitzer in Schweden gezahlt werden – egal, ob du ein Ferienhaus in Schweden oder einen festen Wohnsitz in Schweden hast. Wichtig: Bevor du ein Ferienhaus in Schweden kaufst, kann es hilfreich sein, dich über den geschätzten Wert des Hauses zu informieren. Denn wie viel du dann tatsächlich zahlen musst, hängt vom geschätzten Wert deines Hauses ab, den alle Immobilien in Schweden erhalten.

Einst gab es die Faustregel, dass der Taxierungswert für ein Haus in Schweden ungefähr die Hälfte des Verkaufswertes entspricht. Dadurch, dass viele Deutsche, Dänen, Niederländer und Norweger in Schweden zahlreiche Immobilien zu extrem hohen Preisen kaufen (bei denen die Schweden teilweise den Kopf schütteln), bestimmen mittlerweile Angebot und Nachfrage den Preis.

Wie der Taxierungswert in Schweden berechnet wird

Der Wert deines Hauses in Schweden wird von der schwedischen Steuerbehörde Skatteverket geschätzt. Die häufigste Kategorie von Immobilien in Schweden ist die des Einfamilienhauses (Villa): Auf diesen Immobilientyp beziehen sich die Schätzungen. Der zu ermittelnde Wert wird alle drei Jahre bestimmt und soll 75 % des Marktwertes der Immobilie entsprechen. Wie hoch der Marktwert ist, wird durch eine Analyse der durchschnittlichen Immobilienpreise in dem Gebiet bestimmt, in dem sich die Immobilie befindet – zum Beispiel in BlekingeKalmar , Kronoberg oder Dalarna. Die Grundlage für diese Schätzung bilden die Immobilienpreise der letzten zwei Jahre.

Die Preise auf dem Immobilienmarkt ändern sich jedoch so schnell, dass der geschätzte Wert der schwedischen Steuerbehörde Skatteverket nicht immer den Marktwert widerspiegelt. Wenn du daher den geschätzten Wert deines schwedischen Eigenheims selbst berechnen möchtest, kannst du dies recht einfach tun. Wende dich dafür am besten direkt an das Skatteverket.

Taxierungswert: Wurde dein Haus in Schweden falsch geschätzt?

Wenn du der Meinung bist, dass der Taxierungswert deines Hauses von der schwedischen Steuerbehörde falsch berechnet wurde, hast du die Möglichkeit, den Wert ändern zu lassen. In der Regel kommt das nicht sehr häufig vor – falls aber doch, solltest du den Anspruch auf eine Wertanpassung wahrnehmen. Wenn du für dein Haus in Schweden eine Anpassung vornehmen möchtest, forderst du eine erneute Überprüfung an. Hierfür stellst du einfach beim Skatteverket einen schriftlichen Antrag. 

Hier findest du mehr vom Schwedenmakler zum Thema Ferienhäuser und Hauskauf in Schweden:

Wie kauft man ein Ferienhaus in Schweden?

Deutsche Staatsbürger dürfen gegen Vorlage des Personalausweises ohne Einschränkungen ein Ferienhaus in Schweden kaufen. Worauf wartest du also noch? Im Gegensatz zu Schwedens Nachbarland Dänemark müssen wir nicht zuerst für eine bestimmte Zeit im Land gelebt haben, um uns ein Ferienhaus kaufen zu können. Theoretisch kannst du also direkt von Deutschland aus in dein neues Haus in Schweden einziehen. Diese Tipps können dir bei der Suche und beim Hauskauf behilflich sein. 

Wie viel kostet ein Ferienhaus in Schweden?

Die Preise von Ferienhäuern in Schweden variieren von Region zu Region. In den Ballungsgebieten rund um die zwei größten Städte Stockholm und Göteborg sind die Preise natürlich wesentlich höher als im nordschwedischen Lappland. Auch die südschwedische Region Falsterbo in Skåne ist ein beliebtes (und gehobenes) Ziel für diejenigen, die ein Ferienhaus in Schweden suchen.

Foto: Fredrik Öhlander – Unsplash

Das typische Schwedenhaus ist in der Regel immer noch günstig. Wenn du nach einem erschwinglichen Schwedenhaus suchst, sind die weniger bevölkerten Regionen des Nordens die beste Wahl. Ein Ferienhaus in der Ruhe des Nordens könnte beispielsweise nur 25.000 Euro kosten. Wer ein Ferienhaus mit Seegrundstück sucht, muss da schon etwas tiefer in die Tasche greifen: Der Preis für ein solches Objekt liegt oft bei um die 250.000 Euro.

Wo soll ich anfangen?

Die häufigste Art, ein (Ferien-)Haus in Schweden zu kaufen, ist über einen Immobilienmakler.

Mache dich als Erstes mit den Angeboten auf dem schwedischen Immobilienmarkt vertraut. Gute und vertrauensvolle Quellen sind Schwedenmakler, hemnet oder Svensk Fastighets Förmedling.

Ein Haus in Schweden finden: die Besichtigung 

Wenn du ein Ferienhaus in Schweden gefunden hast und es gerne besichtigen möchtest, solltest du vorab folgendes wissen. Die Besichtigungen finden in der Regel am Wochenende statt und dauern zwischen 30 Minuten bis eine Stunde. Sei nicht überrascht, wenn du dir mit 10 oder 20 anderen Personen ein Schwedenhaus ansiehst, da die Besichtigungen fast immer in Gruppen stattfinden. Wenn du wirklich ernsthaft an einer Immobilie interessiert bist, kannst du aber auch eine private Besichtigung mit dem Immobilienmakler vereinbaren.

Das Schwedenhaus kaufen: das Bieterverfahren

Immobilien in Schweden werden durch Bieten gekauft. Das bedeutet, dass du dein Ferienhaus in Schweden entweder für einen niedrigeren oder für einen höheren Kaufpreis bekommst – je nachdem wie beliebt das Schwedenhaus ist. Der Verkäufer und sein Immobilienmakler legen einen Grundpreis fest und eröffnen in der Immobilienanzeige das Bieterverfahren. Dieses findet öffentlich im Internet statt, sodass jeder Bietende seine Konkurrenten auf einer Bieterliste einsehen kann.  

Wenn viele kaufbereite Interessenten mitbieten, kann der Preis mitunter schnell steigen: Es ist daher leicht, sich während des Bietens mitreißen zu lassen. Versuche vorab ein Limit festzulegen, bevor der Prozess beginnt. Der Verkäufer ist nicht dazu verpflichtet, den Hauskauf mit dem Höchstbietendem abzuschließen. Letzter unterliegt ebenso wenig einer Abnahmepflicht. 

Sobald der Verkäufer mit einem Angebot zufrieden ist, kann der Kauf abgeschlossen werden. Der gesamte Prozess dauert oftmals nicht länger als ein paar Wochen. Manchmal reicht eine einzige Woche aus, um den gesamten Kauf- und Verkaufsprozess abzuschließen.

Bonus Tipp: Wohnungskauf in Schweden

Wenn du eine Wohnung in Schweden kaufen möchtest versuche vorab, Informationen über die Wohnungsgenossenschaft (Bostadsrätsförening) zu erhalten, der für deine potenzielle Traumwohnung zuständig ist. Diese Assoziationen sind äußerst wichtig in Schweden, da sie dir zum Beispiel helfen, wenn du deine Immobilie untervermieten möchtest, während du in Deutschland bist. 

Ferienhaus in Schweden gefunden – und dann? Der Kaufvertrag

Sobald sich der Verkäufer für dich als Käufer entschieden hat, geht es ans Eingemachte. Nun schließt du einen Grundstückskaufvertrag ab. Dieser besteht aus zwei Teilen: 

  • Dem Kaufvertrag
  • Dem Kaufbrief

Mit dem vom Käufer und Verkäufer unterschriebenen Kaufvertrag wird der Kauf des Ferienhauses in Schweden offiziell besiegelt. Unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung überweist der Käufer dem Verkäufer eine Anzahlung von 10%. Im besagten Kaufvertrag ist ein Übergabedatum festgelegt, zu dem der komplette Kaufpreis überwiesen sein muss. Mit der Übergabe des Schwedenhauses wird ein Kaufbrief erstellt und der lokalen Behörde gemeldet, die einen Eintrag ins Grundbuch vornimmt.  

Fertig! So läuft der Kauf deiner Immobilie in Schweden ab. Viel Glück beim Suchen und Finden deines Traumhauses in Schweden. 

Hausmeister-Service in Schweden

Der Kauf eines Schwedenhauses und die Inanspruchnahme eines Hausmeister-Service in Schweden gehen Hand in Hand. Denn wer sich ein Ferienhaus in Schweden kauft, verbringt in der Regel nur einen Teil des Jahres in seinem neuen skandinavischen Domizil. Nach dem ersten Urlaub im Schwedenhaus ist endlich alles so hergerichtet, wie man es sich vorgestellt hat: Der Rasen ist frisch gemäht, die Wände sind neu tapeziert und es hat sich bereits eine Routine aus Briefkastenleeren, Abfalltonnen bereitstellen und Schneeschieben hergestellt. Doch schnell stellt sich heraus: Diesen Standard und diese Routine kann ich ja gar nicht aufrechterhalten, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin! 

Foto: Arno Smit – Unsplash

Ein Hausmeister-Service in Schweden ist unverzichtbar

Aus diesem Grund nehmen viele Ferienhausbesitzer gerne die Dienste eines Hausmeister-Service in Schweden in Anspruch, der sich in ihrer Abwesenheit um viele Dinge in und am Schwedenhaus kümmert. Ein Hausmeister-Service in Schweden ist ein wahrhaftiger Multitasker: serviceorientiert, flexibel und oftmals auf verschiedene Dienstleistungen rund um das Ferienhaus in Schweden spezialisiert. Vom Winterdienst über Rasen mähen bis hin zu Holzarbeiten, der Aufbau von Möbeln oder Trockenbau wie Decken abhängen sowie neue Wände einziehen – ein Hausmeister-Service in Schweden ist eigentlich unverzichtbar.

Wie einen Hausmeister Service in Schweden finden?

Viele Ferienhausbesitzer greifen gerne auf einen deutschsprachigen Hausmeister-Service in Schweden zurück. Gerade am Anfang, wenn die Schwedischkenntnisse noch nicht so gut sind, gelingt die Kommunikation mit dem Hausmeister-Service dann einfach besser. Facebookgruppen, Schwedenforen oder Mundpropaganda unter anderen Ferienhausbesitzern sind die beliebtesten Quellen, um einen Hausmeister-Service in Schweden zu finden.

Hausmeister- Service in Schweden für den Garten

  • Rasen mähen und Pflege von Rasenflächen
  • Bäume fällen
  • Blumen gießen
  • Entsorgung von Gartenabfällen
  • Beseitigung von Fallobst und Laub 
  • Sonstige Gartenarbeiten wie das Schneiden von Bäumen, Hecken und Sträuchern

Hausmeister Service am Schwedenhaus

  • Briefkasten leeren und die Post zu den Hausbesitzern schicken
  • Abfalltonnen bereitstellen
  • Ablesen von Strom- und Wasserzähler
  • Bei Vermietungen: Ansprechpartner für die Ferienhausmieter, Schlüsselübergabe und -rücknahme, Hausabnahme, Zustandsprotokollierung und Endreinigung
  • Holzarbeiten, zum Beispiel Holverkleidung mit Paneelen 
  • Streichen und Reparieren der Hausfassade 
  • Winterdienst, zum Beispiel Schnee schieben, Streuen und das Hausdach von Schnee beseitigen
  • Wichtige Termine rund ums Haus wahrnehmen, zum Beispiel mit dem Schornsteinfeger

Hausmeister Service im Schwedenhaus

  • Kontrolle der Heizungsanlagen
  • Bei Vermietungen: Vorheizen
  • Aufbau von Möbeln
  • Entrümpelungen und Haushaltsauflösungen
  • Verlegen von Teppich, PVC- und Laminatböden
  • Renovierungsarbeiten wie Tapezieren, Malern oder Lackieren
  • Renovierung alter Fenster und Türen
  • Einbau neuer Fenster und Türen
  • Trockenbau wie Decken abhängen oder neue Wände einziehen
  • Fußböden und Wände fließen
  • Sonstige Reparaturen und Installationen

Corona in Schweden: Die wichtigsten Fragen beantwortet

Jubelschrei bei allen Schwedenurlaubern: Das Auswärtige Amt hat die Reisewarnung für Schweden aufgehoben. Urlauber müssen sich nach ihrer Rückkehr aus Schweden nicht in Quarantäne begeben. Aber was erwartet euch vor Ort, wenn ihr in diesem Sommer nach Schweden reist? Ein Überblick. 

Urlaub in Zeiten von Corona: Was müssen Hotels und Campingplätze in Schweden beachten?

Alle Hotels und Campingplätze in Schweden sind offen. Sie müssen die Empfehlungen des schwedischen Gesundheitsamtes folkhälsomyndigheten befolgen und entsprechende Maßnahmen zur Verringerung des Corona-Infektionsrisikos ergreifen. Dies kann bedeuten, die Anzahl der Gäste zu begrenzen, die gleichzeitig auf dem Campingplatz oder im Hotel sein dürfen. 

Corona in Schweden
Foto: Kelly Sikkema – Unsplash

Rezeptionen und Anmeldungen müssen bestimmte Vorkehrungen treffen, um Warteschlangen beim Check-in zu vermeiden und Abstandsregeln einzuhalten. Mitarbeiter sind dazu verpflichtet, sich regelmäßig die Hände zu waschen, Desinfektionsmittel zu benutzen und für die Gäste bereitzustellen. Weitere Anforderungen können je nach Standort oder Größe des Hotels bzw. des Campingplatzes variieren.

Wie gehen Schwedens Krankenhäuser mit dem Risiko neuer Corona-Ausbrüche um?

Das schwedische Gesundheitsamt folkhälsomyndigheten warnt davor, dass die besonders beliebten Urlaubsdestinationen in Schweden anfällig für eine zweite Welle des Coronavirus sein könnten. Die Krankenhäuser in Schweden befürchten, dass das Gesundheitssystem am Ende des Sommers wieder stärker belastet sein könnte. 

Wenn es vor Ende des Sommers zu vielen lokalen Corona-Ausbrüchen kommen sollte, würde der Personalmangel die Krankenhäuser vor eine Herausforderung stellen – das medizinische Personal befindet sich in den Urlaubsmonaten Juli und August nämlich teilweise selbst im Urlaub. Im Moment gibt es aber in allen touristischen Urlaubsregionen genügend Kapazitäten in den Krankenhäusern. 

Derweil geht es vor allem darum, ausreichend Intensivbetten für die Risikogruppe freizuhalten. Laut der schwedischen Regierung zählen in erster Linie ältere Menschen ab 70 Jahren sowie Personen mit einer Vorerkrankung wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen oder Diabetes zur Corona-Risikogruppe.

Corona in Schweden: Haben Restaurants, Bars und Cafés geöffnet?

Das plötzliche Auftreten und die rasche Verbreitung von Corona haben die Regierungen auf der ganzen Welt gezwungen, schnell zu entscheiden, welche Maßnahmen sie zum Schutz ihrer Bevölkerung ergreifen sollen. Die meisten von ihnen ergriffen einen ähnlichen Ansatz und reagierten mit maßgeblichen Einschränkungen des öffentlichen und sozialen Lebens. Die Ausnahme: Schweden. Wie bedeutet die aktuelle Corona-Lage für Restaurants, Bars und Cafés in Schweden?

Restaurants, Bars und Cafés haben trotz Corona in Schweden regulär geöffnet, müssen aber (inzwischen) besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die Gäste müssen in der Lage sein, Abstand zueinander einzuhalten. Warteschlangen, volle Tische und Gedrängel an Buffets sollten vermieden werden. Das Personal serviert alle Speisen und Getränke direkt an die Tische und der Verzehr von Getränken an der Bar ist untersagt. 

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren trotz Corona? So ist die Lage in Schweden

Die öffentlichen Verkehrsmittel in Schweden sind seit Corona-Ausbruch im Normalbetrieb weitergefahren. Es wird aber empfohlen, sämtliche öffentliche Verkehrsmittel zu meiden, bei denen du keinen Sitzplatz im Voraus buchen kannst – also zum Beispiel in Straßenbahnen, U-Bahnen und lokalen Bussen. Wenn dies nicht möglich ist, sollen die Schweden sicherstellen, dass sie ausreichend Abstand zu den anderen Passagieren einhalten können. Im Gegensatz zu den öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland muss man hier keinen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Aus anderen Ländern nach Schweden einreisen – geht das?

Nein. Am 2. Juli beschloss die schwedische Regierung, das Einreiseverbot für alle Länder außer die der EU-Mitgliedstaaten, dem Vereinigten Königreich, Norwegen, Island, Liechtenstein und der Schweiz, bis zum 31. August zu verlängern. 

Der schwedische Sonderweg: Wie steht es um Todesfälle, Infektionszahlen & den Grenzwert?

Der umstrittene Sonderweg Schwedens wirkte sich natürlich auf die Corona-Fallzahlen aus: Schweden hat viel mehr Todesfälle zu verzeichnen als seine Nachbarländer – aktuell sind es rund 5.600 (Stand 20.07.2020). Mitte Mai hatte Schweden eine Sterberate von 35 pro 100.000 Einwohner, was deutlich über den entsprechenden Zahlen in Dänemark, Finnland und Norwegen lag. Im Juni musste Schweden dann über 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner verzeichnen – und war damit das einzige Land weit und breit. Nun nimmt die Zahl der Neuinfizierten wieder ab. Angesichts der gesunkenen Neuinfektionszahlen hat das Auswärtige Amt die Reisewarnung für Schweden ja glücklicherweise wieder aufgehoben. 

In Schweden zum Arzt gehen? Alles über das schwedische Gesundheitssystem

Anders als in Deutschland gibt es in Schweden nur eine zentrale Krankenversicherung. Voraussetzung für die Aufnahme in die schwedische Krankenversicherung ist die Personnummer: Wenn du diese erhältst, bist du automatisch in Schweden krankenversichert. Das schwedische Gesundheitssystem ist staatlich organisiert und wird durch Steuergelder finanziert.

Gesundheitszentren statt Hausarzt

Wenn du in Schweden einen Arzt konsultieren musst, wendest du dich an das örtliche Gesundheitszentrum vårdcentralen, in dem mehrere Ärzte, Physiotherapeuten, Hebammen und Krankenschwestern untergebracht sind. Einen direkten Hausarzt, den man wie hierzulande immer wieder bei Erkrankung oder gesundheitlichen Fragen in Anspruch nimmt, gibt es in Schweden nicht. In der Regel wirst du im schwedischen Gesundheitszentrum jedes Mal von einem anderen Arzt behandelt. Es fällt außerdem eine Patientengebühren an, die standardgemäß zwischen 150 und 200 Kronen liegt. 

Nationaler Gesundheitsberatungsdienst am Telefon als Alternative zum Arztbesuch?

In der Regel erachten die Schweden nur in sehr akuten Fällen einen Arztbesuch für sinnvoll. Stattdessen ist es üblich, im Falle einer Erkrankung beim nationalen Gesundheitsberatungsdienst anzurufen. Dieser steht ganzjährig rund um die Uhr zur Verfügung und berät in medizinischen Fragen, stellt telefonisch Diagnosen auf und empfiehlt Medikamente zur Selbstbehandlung. Der Gesundheitsberatungsdienst besteht aus qualifizierten Ärzten und Krankenschwestern und ist telefonisch unter der Rufnummer 1177 oder online unter der offiziellen Website www.1177.se verfügbar. Hier bekommst du auch eine umfassende Beratung zu diversen Gesundheitsthemen in mehreren Sprachen, außerdem gibt es eine Suchfunktion für Gesundheitszentren in deiner Nähe. In medizinischen Notfällen rufst du die 112 an. 

Apotheken in Schweden: kein Staatsmonopol mehr

Foto: Tbel Abuseridze – Unsplash

Apotheken in Schweden bieten verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Medikamente sowie grundlegende Gesundheits- und Schönheitsprodukte an. Einige nicht verschreibungspflichtige Medikamente wie Schmerztabletten findest du aber auch in den meisten gut sortierten Supermärkten.

Bis zum Jahr 2009 besaß der schwedische Staat die alleinige Kontrolle über die etwa 1.000 Apotheken des Landes – dann wurde das Staatsmonopol zerschlagen, der Eintritt großer Unternehmen in den schwedischen Apothekenmarkt erlaubt und die meisten der bis dato einzigen Apotheken (apotek) an große Kettenunternehmen verkauft. Dadurch erhoffte man sich, die Versorgung im ländlichen Nordschweden zu verbessern, Lieferzeiten zu verkürzen und die Preise für Medikamente zu senken. 

Alles digital: Rezepte werden elektronisch übermittelt

In Sachen Digitalisierung sind uns die Schweden ja teilweise sehr voraus – vor allem, was die vom Arzt verschriebenen Rezepte betrifft. Etwa 90 Prozent aller in Schweden verschriebenen Rezepte werden elektronisch erfasst und zwischen Arzt und Apotheke digital abgewickelt.

Um dein Arzneimittel abholen zu können, musst du – nach deinem Besuch im Gesundheitszentrum – einfach bei der nächstgelegenen Apotheke deine Personnummer angeben. Dein Gesundheitszentrum hat dann bereits das Rezept in einem Software-System gespeichert, auf das die Apotheken zugreifen können. Patienten haben sogar ein Anrecht darauf, ihr Medikament binnen 24 Stunden nach Erteilung des Rezeptes zu bekommen. Das funktioniert im dünn besiedelten Nordschweden nicht immer so gut, im Rest des Landes hingegen problemlos.

In Schweden zum Arzt gehen ohne schwedische Krankenversicherung

Wenn du vorübergehend nach Schweden reist und in Deutschland versichert bist, hast du in Schweden trotzdem den Anspruch auf eine medizinische Versorgung beim Arzt, Zahnarzt oder im Krankenhaus. Gesetzlich Versicherte benötigen dafür eine Europäische Krankenversicherungskarte, die sich inzwischen standardgemäß auf der Rückseite der elektronischen Gesundheitskarte befindet – du musst sie also nicht mehr gesondert beantragen. Als Privatversicherter gelten für dich die gleichen Regeln wie in Deutschland.

Auch beim Zahnarzt musst du deine Krankenversicherungskarte vorlegen. Hier trägst du die Behandlungskosten bis 3 000 Kronen selbst, bis 15 0000 Kronen trägst du 50 Prozent der Kosten und ab 15 001 Kronen beträgt dein Kostenanteil 15%. Kinder und junge Erwachsene bis 24 Jahre werden beim Zahnarzt kostenlos behandelt.

Im Krankenhaus ist die stationäre Behandlung kostenlos. Es fällt lediglich eine Tagespauschale an, die nicht erstattungsfähig ist. Ambulante Behandlungskosten werden dir zu einem ermäßigten Satz in Rechnung gestellt und sind ebenso nicht erstattungsfähig.

Schweden ohne Bargeld? Geht das wirklich?

Wenn du einen Schweden/eine Schwedin fragst, wann er/sie zuletzt Bargeld abgehoben hat, wirst du wahrscheinlich diese Antwort bekommen: „Das muss schon sehr lange her sein!“. Bargeldloses Bezahlen mit der Kreditkarte oder mit dem Handy ist inzwischen so verbreitet, dass viele Schweden überhaupt kein Bargeld mehr bei sich haben müssen – für viele von uns in Deutschland kaum vorstellbar. Schweden ohne Bargeld? Geht das wirklich? Die Antwort lautet: ja!

Foto: Clay Banks – Unsplash

Schweden: eine (fast) bargeldlose Nation 

In vielen Dingen macht es sich Schweden zur Tradition, der Erste zu sein. Und das Finanzsystem des Landes ist da keine Ausnahme: Die schwedische Regierung führte im Jahr 1661 als erstes Land in Europa Banknoten ein. Und glaubt man den aktuellen Trends, könnte Schweden im Jahr 2023 die erste komplett bargeldlose Nation der Welt werden. Bereits jetzt erlaubt nur noch die Hälfte aller schwedischen Bankfilialen seinen Kunden, Bargeld abzuheben oder einzuzahlen. Für die Schweden ist das kein Problem – in der Regel ist das Vertrauen in die Regierung, das System, die Banken und die Behörden stets groß. Im Vergleich zu anderen Ländern hat Schweden diesbezüglich deutlich die Nase vorn. Bargeld machen nur noch etwa 20 Prozent aller Transaktionen aus. Für die 80 Prozent der bargeldlosen Transaktionen verwenden die Schweden hauptsächlich Debit- bzw. Kreditkarten und die APP „Swish“.

Mit dem Handy bezahlen – die App „Swish“

Im Jahr 2012 haben sich die sechs größten Banken in Schweden zusammengetan, um eine gemeinsame App für sofortiges mobiles Bezahlen zu entwickeln, mit der ihre Kunden elektronische Zahlungen vereinfacht abwickeln können. Die noch im selben Jahr herausgebrachte App „Swish“ zählt heute zu Schwedens beliebtester Bezahl-App. Weit über die Hälfte der Bevölkerung soll die App heruntergeladen haben und regelmäßig nutzen. Laut einer Studie der Kungliga Tekniska Högskolan (KTH) „swishen“ in Schweden so viele Menschen, dass der App inzwischen ein Großteil der Reduzierung des Bargeldumlaufs zugeschrieben wird. 

Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel in Schweden ohne Bargeld

Du siehst: In Schweden geht fast alles ohne Bargeld. Ein Beispiel: Einkaufen auf einem kleinen Flohmarkt. In der Regel verfügen hier alle Händler über einen Kartenleser für deine Kredit- bzw. Debitkarte oder sie akzeptieren Zahlungen mit Swish. 

Seit einigen Jahren schon ist auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in schwedischen Städten nur noch bargeldlos möglich. Tickets werden über eine App im Voraus gekauft und in manchen Fällen per Kredit- bzw. Debitkarte beim Fahrer gekauft. Die meisten Vielfahrer in den Städten besitzen für gewöhnlich sowieso eine Monatskarte, die bequemer und auch billiger ist als der Kauf von Einzeltickets.

Viele Geschäfte, Touristenattraktionen, Restaurants und Cafés weisen mit Schildern darauf hin, dass sich ihre Besucher in einer bargeldlosen Zone befinden. Während die schwedischen Kunden den Komfort beim bargeldlosen Bezahlen genießen können, schätzt der Einzelhandel vor allem die Sicherheit und die einfache Logistik der elektronischen Handhabung. Für Einzelhändler in Schweden ist es nämlich teilweise teurer, Barzahlungen abzuwickeln. Versicherungsunternehmen erheben höhere Gebühren, weil das Risiko für einen Überfall in einem Geschäft mit viel Bargeld natürlich viel höher ist. Hinzu kommt die Arbeit, die mit Bargeld verbunden ist: Zum Beispiel der aufwändigere Kassensturz oder das Zurückgeben von Wechselgeld – all das erübrigt sich in einer bargeldlosen Gesellschaft. 

Mehr Tipps für deinen Alltag in Schweden:

Diese leckeren Spezialitäten und typischen Lebensmittel aus Schweden musst du probieren

Wer an landestypische Lebensmittel und Spezialitäten aus Schweden denkt, dem kommen wahrscheinlich zuallererst Köttbullar in den Sinn. Dabei hat Schweden noch viel mehr zu bieten. Zum Beispiel die folgenden Leckereien:

Foto: Edvin Johansson – Unsplash

6 typisch schwedische Lebensmittel

Filmjölk: Gehört zu jedem klassischen Frühstück in Schweden dazu. Filmjölk, kurz Fil genannt, ist eine auf natürliche Art gesäuerte Milch, die von der Konsistenz her etwas dicker als normale Milch ist. Sie wird gerne pur gelöffelt, im Glas getrunken oder mit Müsli gegessen. Was du nicht machen solltest: Einen Schuss Filmjölk in deinen Kaffee tun – das wird dir aller Voraussicht nach nicht schmecken. 

Leksands Knäcke: Vor allem knusprig muss es sein, das Leksands Knäcke aus dem gleichnamigen Ort Leksand in der Provinz Dalarna. Damit das Knäckebrot seine typisch würzige und intensive Note bekommt, wird es extra lange und extra heiß im Ofen gebacken. Es besteht zu 100 Prozent aus Vollkorn und schmeckt am besten mit Salzbutter.

Semla: Ein traditionelles Gebäck aus luftigem Hefeteig, ganz viel Sahne und einer köstlichen Marzipanmasse, das gerne vor Beginn der Fastenzeit oder zur täglichen fika gegessen wird.

Dammsugare: Die süßen Staubsauger, so werden dammsugare übersetzt, sind hierzulande besser bekannt als Wikingerrollen oder Punschrollen. Ihr Erkennungszeichen: eine giftgrüne Marzipanumhüllung und ihr Suchtpotenzial (Vorsicht lecker!)

Surströmming: Wer kennt ihn nicht, den vergorenen Fisch aus der Dose, der so streng riecht? Doch für die Schweden ist Surströmming eine echte Delikatesse. Der in einer Salzlake eingelegte Hering wird mit Fladenbrot, Kartoffeln, Butter und Zwiebeln verköstigt.  

Västerbottensost: Einer der bekanntesten und beliebtesten Käsesorten aus Schweden. Der Hartkäse hat einen starken aromatischen Geschmack und wird gerne als Aufschnitt, zum Überbacken oder als Snack beim fredagsmys verwendet. Er darf nur in einer Molkerei in Burträsk im westschwedischen Västerbotten hergestellt werden und seine exakte Rezeptur aus dem Jahr 1872 ist ein streng gehütetes Geheimnis.

Schwedische Hausmannskost: Leckere Spezialitäten

Janssons Versuchung:  Ein Auflauf (schwed. Janssons Frestelse), der am liebsten an Weihnachten auf dem Julbord, dem Weihnachtsbuffet, serviert wird. Er besteht aus eingelegten Anchovis, vielen Kartoffeln, Sahne und Zwiebeln.

Blabärssoppa: Das beliebte Dessert wird kalt oder warm serviert und besteht aus vier Zutaten: Blaubeeren, Wasser, Zucker und Zimt. Da die Suppe als sehr energiereich gilt, wird sie gerne beim jährlichen Wasalauf zur Stärkung der Skilangläufer serviert. 

Falukorv: Ist eine Wurst aus dem mittelschwedischen Falun, dessen Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. In Falun befand sich einst ein großes Bergwerk: Die für den Bergbau benötigten Seile wurden aus Ochsenleder hergestellt – und das bei der Schlachtung der Ochsen übrig gebliebene Fleisch wurde direkt zur Wurst weiterverarbeitet.    

3 kulinarische Ehrentage, die dem schwedischen Gebäck gewidmet sind

Kanelbullens dag: DieSchweden lieben ihre Kanelbullar so sehr, dass sie den leckeren Zimtschnecken sogar ihren eigenen Ehrentag gaben: den 4. Oktober. Der Teig enthält Weizenmehl, Milch, Hefe, Butter, Zucker und natürlich Zimt. Alternativ kann das Gebäck auch mit Kardamom gewürzt werden – dann werden die süßen Schnecken aber nicht mehr Kanelbullar, sondern Kardemummabullar genannt. Damit die Zimtschnecken ihr goldgelbes Aussehen bekommen, werden sie mit einem gequirlten Ei bestrichen und zuletzt noch mit Hagelzucker bestreut. Den Kanelbullens dag gibt es seit 1999.

Våffeldagen: Der Våffeldagen steht ganz im Zeichen der Waffel und wird am 25. März gefeiert. Dieser kulinarische Feiertag ist auch ein wichtiger Tag im Kirchenjahr – der Tag der Mariä Verkündung, im Schwedischen als Vårfrudagen bezeichnet. Glaubt man dem Volksmund, so entstand der Våffeldagen angeblich aus seiner phonetischen Ähnlichkeit zum Vårfrudagen. Die leckeren schwedischen Waffeln werden am liebsten mit Marmelade und viel Sahne serviert.

Semladagen: Semladagen wird stets am Tag vor Beginn der Fastenzeit gefeiert, an dem man sich ohne schlechtes Gewissen diese süße Sünde gönnen darf. Da das Gebäck gar nicht so leicht zu essen ist, haben sich die Schweden eine Anleitung ausgedacht: man solle mit dem Deckel beginnen und damit die leckere Sahnemasse abkratzen. Dann beißt man genüsslich in das untere Hefebrötchen. Echte Genießer nehmen jedoch gerne direkt einen großen Bissen aus den Semlor. Andere bevorzugen es, das Gebäck mit Messer und Gabel zu essen.   

Smaklig måltid – Guten Appetit!